Frey-Neuauflage im Jänner

Über 200 Personen haben sich für die Biographie von Ernst Frey vormerken lassen. Allein 160 auf diesem Blog. Damit ist die Neuauflage gesichert. Im Jänner 2013 kommt das frisch gedruckte Buch aus der Druckerei.

Cover-Entwurf für 2. Auflage Frey-Biographie
So sieht das Cover für die Neuauflage der Biographie Ernst Freys aus. Bild:phs

Über 200 Personen haben sich für die Neuauflage der Ernst-Frey-Biographie vormerken lassen. Das sind weit mehr, als benötigt. Ab 150 Vormerkungen hatte der Czerning-Verlag eine Neuauflage in Aussicht gestellt. Alleine hier auf diesem Blog haben sich 160 Personen namentlich an der Kampagne beteiligt. Weitere 50 Vormerkungen sind beim Verlag eingegangen.

Ich bedanke mich herzlich bei allen, die Interesse gezeigt und das Erscheinen möglich gemacht haben!

Die Neuauflage wird  im Jänner aus der Druckerei kommen und an die Teilnehmer/innen der Kampagne per Post versandt. Das Buch kann dann auch regulär auf der Seite des Verlags bestellt oder im Buchhandel bezogen werden. Voraussichtlich im Februar 2013 wird in Wien eine offizielle Präsentation des Buches stattfinden.

Kuriose Lebensgeschichte

Der Wiener Jude Ernst Frey ist bereits als Jugendlicher in die Illegalität gegangen und musste bei Hitlers Einmarsch fliehen. Über Frankreich gelangte er als Fremdenlegionär nach Vietnam, wo er für Ho Chi Minhs Befreiungsbewegung eine schlagkräftige Guerilla-Truppe aufbaute. Später überwarf sich Frey mit der vietnamesischen KP und kehrte dem Land auch wegen eigener Verfehlungen reumütig den Rücken.

Im Nachkriegswien der 50er baute sich Frey als Vertreter von Anorak-Füllstoff und Familienvater eine bürgerliche Existenz auf. Noch vor seinem Tod im Jahr 1994 versöhnte er sich postalisch mit seinem einstigen Mentor und Weggefährten Vo Nguyen Giap – ein General der in Vietnam geradezu religiös verehrt wird, weil die Vietnames/innen unter seiner Führung Frankreich und die USA aus dem Land vertrieben.

1200 Seiten Heldenfahrt

Bis an sein Lebensende versuchte Frey seine abenteuerliche Heldenfahrt als Buch herauszubringen. In drei Bänden hatte er seine Irrfahrt zu Papier gebracht. Doch kein Verlag interessierte sich für das 1200 Seiten schwere Manuskript. Am Sterbebett beauftragte er seine Töchter mit diesem Vermächtnis. Mit Erfolg: 2001 gab die Historikerin Doris Sotopietra das Buch im Czernin-Verlag heraus. Mehrere Jahre war der 300 Seiten starke Band nun vergriffen, bis das tolle Echo auf diese Initiative eine Neuauflage möglich gemacht hat.

 

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